„Wohnraum im Wandel“ / 27.11.2025 / 19.30 Uhr / Allerheiligenstr. 9 / in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen
Alle müssen wohnen. Dem Wohnen als Praxis und den Bedingungen, die es sozial und räumlich strukturieren, kommt eine dauerhafte wie zwingende gesellschaftliche Bedeutung zu. Epochale Umbrüche, Wandlungsprozesse und Herausforderungen lassen sich daher nicht zuletzt wie durch eine Linse mit dem Blick auf das Wohnen erfassen. Zugleich ist das Wohnen in besonderer Weise von einem spannungsgeladenen Wechselverhältnis zwischen gesellschaftlichem Wandel einerseits und seiner räumlichen Materialisierung als gebaute Form andererseits geprägt. Im Vortrag und Gespräch sollen anhand unterschiedlicher Arbeitsbereiche aktuelle Entwicklungen, wie die Digitalisierung, ökologische Herausforderungen, soziale Polarisierung und Prekarisierung sowie die Vermarktlichung des Wohnens in Ostdeutschland und Thüringen aufgezeigt werden.
Forschende des Graduiertenkollegs „Gewohnter Wandel“ geben Einblicke u.a. in das Wohnen in denkmalgeschützten Gebieten, Fürsorge-Infrastrukturen in kleinstädtischen Großwohnsiedlungen, sich wandelnde Wohnbedarfe von Familien in Einfamilienhäusern schrumpfender Städten sowie Herausforderungen der Wärmewende in kommunalen Gebäudebeständen.“


